Dieser Fraunhofer-Refraktor vom Typ Celestron CR150-HD wird wie viele andere
auch von Synta in China hergestellt.
Öffnung:
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150mm (6")
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Brennweite:
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1200mm
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vis. Grenzgröße:
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12,65mag
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Auflösungsvermögen:
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0,75"
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Sucher:
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9x50
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Montierung:
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EQ-6
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Stativ:
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Buchenholz mit Doppelklemmung
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Stativtragkraft:
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>200kg
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Dieses spezielle Exemplar verfügt über eine
selektierte und interferometrisch geprüfte Optik von besonders hoher Qualität.
Der Strehlwert liegt über die gesamte freie Öffnung von 150mm bei 95%, der
Korrekturzustand der Optik ist perfekt und es zeigt sich keinerlei Astigmatismus.
Dieses Teleskop sitzt auf einer EQ-6 Montierung und diese wiederum verfügt
über ein TS-Hartholzstativ in Deluxe-Ausführung mit Doppelklemmung als Unterbau.
Am Planeten macht dieser Refraktor ein hervorragendes Bild, wenngleich bei einem
so großen Fraunhoferobjektiv bei f/8 systembedingt ein gewisser Farbfehler auftritt.
Dieser ist bei Jupiter zu sehen, wenngleich er kein störendes Ausmaß annimmt. Bei
Saturn ist der Farbfehler fast nicht zu sehen. Die enorme Bildschärfe läßt bei 240-facher
Vergrößerung auch die Beobachtung von Details in den Wolkenbändern von Jupiter
zu, Monde vor der Jupiterscheibe, Schattendurchgänge, all dies läßt sich mit
dieser Optik bequem bis ins Detail studieren. Für ein mittleres Teleskop wird
hier eine hervorragende Abbildungsleistung erzielt, wenngleich auch der 10"-Newton
Lord Rosse am Planeten noch deutlich detailreichere Bilder liefert. Der Kontrast,
mit dem feinste Oberflächendetails auf dem Mond wiedergegeben werden, ist fast
unglaublich, im Vallis Alpes kann man bei 240x und noch höher die fast senkrechten
Talwände sehen, den sehr ebenen Talgrund und den Schatten der in Sonnenrichtung
liegenden Talwand auf dem Boden.
Die Stabilität des Gesamtsystems ist sehr gut, wenngleich bei 240-facher Vergrößerung eine gewisse
Schwingneigung beim Fokussieren nicht wegzudiskutieren ist. Hier werde ich aber von der Balance des
Tubus noch Optimierungen durchführen und über diese dann an dieser Stelle berichten.
Bei deep sky kann dieses Teleskop trotz "nur" 150mm freier Öffnung brillieren: sein enormer Kontrast liefert
bereits ab einem 5m2-Himmel unglaubliche Detailansichten bei der Galaxienbeobachtung, die Spiralstruktur
in M51/NGC5195 ist bei einem 5m2-Himmel nahe an der visuellen Erkennbarkeit. Das Staubband in
NGC4565 ist praktisch nicht zu übersehen! Der Kugelsternhaufen M3 zeigt bis ins Zentrum vor weißem
Sternenhintergrund schon die ersten Einzelsternsprenkel.
Diese hervorragenden Abbildungseigenschaften fußen natürlich in der hohen Qualität dieser speziellen
Optik, die hier meßtechnisch belegt ist:
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