Der XX14g von Orion Telescopes & Binoculars aus den USA.
Der Hauptspiegeldurchmesser beträgt 14" (356mm), die Brennweite
liegt bei 1650mm. Der Okularauszug ist ein shifitingfreier 2" Crayford
mit 1:10 Mikrountersetzung - hervorragend zur Planetenbeobachtung
bei hohen Vergrösserungen.
Öffnung:
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356mm (14,0")
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Brennweite:
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1650mm
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vis. Grenzgröße:
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14,5mag
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Auflösungsvermögen:
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0,32"
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Die Spiegel sind mit einer forcierten Beschichtung von 94% Reflektivität ausgeführt,
was die Bildhelligkeit zumindest rechnerisch in etwa auf das Niveau eines 15-Zöllers
mit Standardverspiegelung hebt.
Der vierzehnzöllige Truss-Dobson ist nicht konventionell ausgeführt, sondern verfügt in beiden
Achsen (Azimut und Elevation) sowohl über digitale Teilkreise mit optischen Encodern sowie
schrittmotorgesteuerten Schneckenantrieben mit 9" großen Schneckenrädern. Damit lässt sich
das Teleskop mit bis zu 8°/Sekunde über den Himmel verfahren und automatisch positionieren.
Auch die Nachführung des Teleskops läuft äusserst präzise, so dass auch lange, korrekturfreie
Beobachtungen im Höchstvergrößerungsbereich möglich sind. Durch die optischen Encoder
behält das Gerät auch bei manuellem Bewegen des Tubus sein Alignment.
Im Rahmen des first light im Hochsommer 2012 konnte zu vorgerückter Stunde auf Anhieb
Stephan's Quintett visuell identifiziert werden, eine Galaxiengruppe in Pegasus, deren Anblick
mir im Vorgängerteleskop - dem äquatorial montierten 0,25m-Spiegel, auch bei besten Bedingungen
verwehrt geblieben ist. Bei wirklich guten Seeingbedingungen lässt das Teleskop mit einem
3mm-Radian-Okular bei 550-facher Vergrößerung reproduzierbar atemberaubend feine Details
an Planeten erkennbar werden. Nicht einmal in diesem Vergrößerungsbereich stößt die Nachführung
oder die Stabilität des Teleskops an ihre Grenzen.
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